Am letzten Tag ihrer Osterferien, an dem der Großteil ihrer Freunde und Schulkollegen den Tag im Bett, vor dem Fernseher oder am Computer verbrachte, zogen es über 90 Kinder aus den Musikvereinen unseres Bezirkes vor, in der Früh aufzustehen um in den Räumen der Neuen Mittelschule Frauenkirchen zu üben und zu proben, um an diesem einen Tag ein Programm einzustudieren, dass dem interessierten Publikum am Abend in der Aula als Abschlusskonzert zum Besten gegeben wurde.

Natürlich stand nicht nur die Arbeit an diesem Tag im Vordergrund, in erster Linie ging es den Jungmusikern der Musikvereine Andau, Gols, Mönchhof, Frauenkirchen, Jois, Kittsee, Neusiedl am See, Illmitz, Tadten, Wallern-Pamhagen und Winden darum, neue Freundschaften zu schließen, alte Freundschaften aufzufrischen – vor allem aber darum, gemeinsam zu musizieren!

Mit der Unterstützung von Bezirksobmann Mag. Dieter Denk und in Zusammenarbeit mit den Musikvereinen, ist es gelungen, diesen ehemaligen Fixpunkt des Bezirksverbandes wieder als solchen einzuführen.

Angeleitet von 13 engagierten Dozenten wurde im Laufe des Tages erst in Registerproben und dann in Gesamtproben unter der Leitung von Bezirkskapellmeister MMag. Klaus Schwarzbauer und Bezirksjugendreferent Hannes Thell das Programm des Abschlusskonzerts einstudiert. Die Teilnehmer wurden in 2 Projektorchester aufgeteilt, sodass für jede Altersklasse und Können der Kids etwas dabei war.

Der Eifer und die Disziplin, mit denen die Kinder ans Werk gingen, hat alle schwer beeindruckt und die in die Veranstaltung gesteckten Hoffnungen weit übertroffen.

Kaum jemand, der beim abschließenden Konzert im Publikum saß, konnte glauben, dass das Konzertprogramm nur an diesem einzigen Tag erarbeitet worden war.

Als Gastkapelle durfte sich das Jugendorchester des MV-Andau, unter der Leitung von BezJREF Hannes Thell dem Publikum präsentieren.Als die letzten Takte des Schlusstitels verklungen waren – wurden die herausragenden Leistungen dieses Tages – in erster Linie die der Jungmusiker, aber auch die der Dozenten, Helfer und Veranstalter – mit tosendem Applaus belohnt.

Es tat gut zu sehen, dass es in Zeiten wie diesen zum Fernseher und zum Computer und zu der oft vorherrschenden grenzenlosen Langeweile in den Ferien noch die Alternative des „Miteinander Musik machen“ gibt.